Lehrveranstaltung


Allgemeine Informationen
Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation
Introduction to nonviolent communication
5.10.10.0
Bickel, Hardy (hardy.bickel@fh-kiel.de)
Kybelka, Jörg (joerg.kybelka@fh-kiel.de)
In der Regel jedes Semester
Deutsch
Zuordnung dieser Veranstaltung zu Modulbeschreibungen und deren Studiengangszuordnungen

Module, in denen diese Lehrveranstaltung zur Wahl steht


Modul Studiengang Vertiefungsrichtung Schwerpunkt Fachsemester
Kommunikation und Beratung
Communication and counselling
B.A. - BASA - Soziale Arbeit
Kompetenzen / Lernergebnisse
Kompetenzbereiche: Wissen und Verstehen; Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen; Kommunikation und Kooperation; Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität.
Die Teilnehmer sind nach dem Besuch der Veranstaltung in der Lage in den kommunikativen Situationen des beruflichen Alltags

a. Auch im Konfliktfalle die Empathie für sich und andere aufzubringen, die notwendig ist, um Kommunikationshindernisse zu erkennen und zu beseitigen;

b. Ihre Klienten mit der „Methode der vier Schritte“ empathisch zu begleiten, so dass diese lebensbereichernde Strategien finden, für sich und andere zu sorgen;

c. Sich der Techniken aus dem GfK „Werkzeugkoffer“ zu bedienen, die einen einfühlsamen und verbindenden („gewaltfreien“) Zugang zum Klienten schaffen, so dass eine Verhaltensänderung möglich und wahrscheinlich wird.
Angaben zum Inhalt
Die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg (GfK) ist eine der meistgenutzten Grundlagen vieler professioneller Kommunikationen im sozialen Bereich, sei es in Beratung, Coaching oder Mediation. Dabei steht die empathische Verbindung mit sich und dem Gegenüber als Voraussetzung erfolgreicher Kommunikation im Vordergrund: Der Weg ist Einfühlung, das Ziel ist Verbindung.So gesehen ist die GfK mehr eine Haltung als eine Technik, die den Menschen konsequent positiv unterstellt, dass sie zu jedem Zeitpunkt das ihnen Bestmögliche tun, um für sich und andere zu sorgen. Konfliktreiche „trennende“ Kommunikation wird daher als tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse angesehen; tragisch, weil i.d.R. weder der Sprecher seine Ziele (Wertschätzung, Verständnis, Hilfe…) erreicht, noch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Angesprochene zu ihrer Erreichung beitragen möchte.Die Wandlung zur „verbindenden“ Kommunikation geschieht dadurch, dass durch das Sichtbarmachen der Bedürfnisse der Beteiligten der Raum für Kreativität entsteht, in dem gemeinsam alternative Strategien gefunden werden, die allen dienlich sind. Dafür braucht es Empathie, zunächst für sich und dann für den anderen.Wenn es gelingt eigene oder fremde Kommunikationshindernisse aus dem Weg zu räumen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass meine interessegeleitete Kommunikation (womöglich im Auftrag einer Institution) bei dem Klienten Gehör findet. Im Seminar lernen wir, diesen Prozess zu initiieren und professionell zu begleiten. Neben der Vermittlung und Demonstration im Plenum ist die Selbsterfahrung und Übung in Zweier- und/oder Kleingruppen ein zentrales Element der Veranstaltung.
Bendler, S. & Heise, S.: Gewaltfreie Kommunikation in der sozialen Arbeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2018.

Rosenberg, Marshall B.: Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens. Junfermann 2016.

Rosenberg, Marschall B.: Wie ich dich lieben kann, wenn ich mich selbst liebe: Ein praktischer Ratgeber zu einer neuen Art von Beziehungen. Junfermann 2015.
Lehrform
Lehrform SWS
Übung 2
Prüfungen
Prüfungsform Dauer Gewichtung wird angerechnet gem. § 11 Satz 3 PVO Benotet Anmerkung
Unbenoteter Leistungsnachweis 0 %