Modul mit Lehrveranstaltungsdetails


Verwaltung
15.07.2025 07:37:19
FB SK
Versionshistorie
Version Modulkürzel oder Nummer Semester Status
1 10220 WiSe 2023/24 Veröffentlicht
2 10220 WiSe 2023/24 Veröffentlicht
3 10220 WiSe 2024/25 Veröffentlicht
4 10220 WiSe 2025/26 Veröffentlicht
Allgemeine Informationen
Gesundheits- und Teilhabeförderung
Participation and health promotion
10220
GesundhTeilA-01-MA-M
Prof.Dr. Friege, Lars (lars.friege@haw-kiel.de)
Prof.Dr. Friege, Lars (lars.friege@haw-kiel.de)
Prof. Dr. Laudien, Joachim (joachim.laudien@haw-kiel.de)
Dr. Pulkowski, Ulrich (ulrich.pulkowski@haw-kiel.de)
Prof. Dr. Wittmann, Linus (linus.wittmann@haw-kiel.de)
Wintersemester 2025/26
1 Semester
In der Regel im Wintersemester
Deutsch
Studiengänge und Art des Moduls (gemäß Prüfungsordnung)
Studiengang Vertiefungsrichtung Schwerpunkt Modulart Fachsemester
M.A. - 00 - Klinische Sozialarbeit Pflichtmodul

Kompetenzen / Lernergebnisse
Kompetenzbereiche: Wissen und Verstehen; Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen; Kommunikation und Kooperation; Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität.
Die Studierenden
- können relevante Praxisfelder einschließlich der Trägerlandschaft im Zusammenhang mit Teilhabe bei Behinderung sowie akuten und chronischen Erkrankungen nennen
- können Teilhabemodelle Klinischer Sozialarbeit auf die diverse Praxisfelder übertragen
- können Teilhabeanforderungen für AdressatInnen und Leistungsanbieter kritisch reflektieren
- verfügen über vertiefte Kenntnisse über die Förder- und Barrierefaktoren bei der Entwicklung von Teilhabezielen und diee beispielhft anwenden
- können die zentralen Beiträge Klinischer Sozialarbeit in den Handlungslogiken Gesundheitsförderung, Prävention, Akutversorgung, Rehabilitation und Teilhabe wissenschaftlich begründen
- können die Versorgung von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigung unter multiperspektivischer Sicht der beteiligten Disziplinen auf Basis des biopsychosozialen Grundverständnisses erläutern
Angaben zum Inhalt
Die Studierenden beschäftigen sich in vier Übungen mit spezifischen Wissensbeständen und kompetenzorientierten Anforderungen Klinischer Sozialarbeit bei der Förderung von Teilhabe sowie bei Behandlungs- und Beratungsoptionen in zentralen Praxisfeldern der Gesundheitsversorgung. Neben einer adressatInnenorientierten Perspektive werden auch die Rahmenbedingungen und gesetzlichen Aufträge von Leistungsträgern und -erbringern in den jeweiligen Praxisfeldern analysiert.

Das Modul enthält folgende Seminare:

Konzepte der Prävention & Gesundheitsförderung:
Die Ottawa-Charta zur Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation WHO bietet den Hintergrund, gesundheitsförderliche Lebenswelten zu initiieren und über Prävention Gesundheitsrisiken zu reduzieren. Neben der Förderung von Gesundheitskompetenz von Individuen ist es ein Anliegen, unterschiedliche Lebensbedingungen zur Verbesserung der Teilhabe über die Klinische Sozialarbeit gesundheitsförderlich zu entwickeln mit Blick auf den Zusammenhang von sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit.

Akutversorgung und Medizinische Rehabilitation:
Die behandlungsorientierte Behandlung und Versorgung in Deutschland gliedert sich in drei Bereiche: In der Primärversorgung erfolgt die medizinische Behandlung ambulant, die Akutversorgung wird insbesondere stationär in Krankenhäusern mit zunehmender Forderung nach Ambulantisierung geleistet. Der dritte Bereich ist die ambulante und stationäre medizinische Rehabilitation. Mögliche Weichenstellungen und Navigationskompetenzen Klinischer Sozialarbeit zu Förderung von Teilhabe werden exemplarisch in den genannten Versorgungssektoren vorstellt und fachliche Perspektiven erarbeitet.

Förderung der Teilhabe an Bildung und am Arbeitsleben:
Der Zugang zu Bildung und ins Arbeitsleben kann aufgrund von Behinderung und/oder gesundheitlichen Einschränkungen erschwert sein. Thematisiert werden mögliche Förderfaktoren und Barrieren bezogen auf Bildungchancen sowie bei der Inklusion in das Arbeitsleben, auch unter Einbeziehung von beruflicher Rehabilitation. Maßnahmen zur Teilhabe an Bildung und Arbeit werden vor dem Hintergrund der neuen Regelungen, die im Zusammenhang mit dem BTGH geschaffen wurden, vorgestellt und dikutiert.

Förderung sozialer Teilhabe:
In dieser Veranstaltung stehen Teilhabemöglichkeiten mit einem besonderen Fokus auf Alltagsgestaltung im Vordergrund. Dazu finden sich eine Vielzahl von Leistungsangeboten von Assistenzleistungen bis hin zu Unterstützungsleistungen aus dem jeweiligen Sozialraum. Die hohe Komplexität von sozialer Teilhabe errfordert eine fachliche und wissenschaftliche fundierte Expertise in der Klinischer Sozialarbeit. In der Übung werden diese Beiträge systematisch beschrieben und die Herausforderungen notwendiger Kooperationen von AdressatInnen sowie Leistungsträgern -und anbietern u.a. in sozialpsychiatrischen Praxisfeldern, Behindertenhilfe und der Suchthilfe diskutiert.
- Bartelheimer, P., Behrisch, B., Daßler, H., Dobslaw, G., Henke, J., Schäfers, M. (2020). Verhältnis zu verwandten Begriffen. In: Teilhabe – eine Begriffsbestimmung . Beiträge zur Teilhabeforschung. Springer VS, Wiesbaden.
- Dettmers, Stephan und Jeannette Bischkopf (Hg.) (2021). Handbuch gesundheitsbezogene Soziale Arbeit. München. Reinhardt Verlag
- Mogge-Grothjahn, H. (2022). Gesellschaftliche Teilhabe: Grundlagen professioneller Haltung und Handlung (Soziale Arbeit in der Gesellschaft). Kohlhammer
- Giertz, K., Große, L., Röh, D. (2022)(Hrsg.). Soziale Teilhabe professionell fördern. Grundlagen und Methoden der Unterstützung. Köln: Psychiatrie Verlag.
Arbeitsaufwand
8 SWS
10,0 Leistungspunkte
96 Stunden
204 Stunden
Modulprüfung
Prüfungsform Dauer Gewichtung wird angerechnet gem. § 11 Satz 2 PVO Benotet Anmerkung
Klausur im schriftlichen Antwort-Wahlverfahren 100 %
Sonstiges
Die Klausur besteht aus Aufgaben zu allen vier Veranstaltungen mit jeweils 25 % der Punkte.