Lehrveranstaltung


Allgemeine Informationen
Sozialmedizin
Social medicine
5.43.02 (5.05.02)
Prof. Dr. Wittmann, Linus (linus.wittmann@haw-kiel.de)
In der Regel jedes Semester
Deutsch
Zuordnung dieser Veranstaltung zu Modulbeschreibungen und deren Studiengangszuordnungen

Module, in denen diese Lehrveranstaltung belegt werden muss


Modul Studiengang Vertiefungsrichtung Schwerpunkt Fachsemester
Psychologische und sozialmedizinische Grundlagen
Psychological and sociomedical foundations
B.A. - BASA 25 - Soziale Arbeit (PO 2025 V8)
Psychologische und sozialmedizinische Grundlagen
Psychological and sociomedical foundations
B.A. - BASA 21/22 - Soziale Arbeit (PO 2021/2023 V7)
Psychologische und sozialmedizinische Grundlagen der Sozialen Arbeit
Psychological and sociomedical foundations of social work
B.A. - BASA - Soziale Arbeit (PO 2017/2019 V6)
Kompetenzen / Lernergebnisse
Kompetenzbereiche: Wissen und Verstehen; Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen; Kommunikation und Kooperation; Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität.
Die Studierenden können
- die transdisziplinären Wissenszugänge aus der Sozialmedizin und Gesundheitssoziologie zur Ätiologie, Morphologie und Symptomatik von exemplarisch ausgesuchten Krankheiten und Gesundheitsentwicklungen fallbezogen einbinden und relevante Erkenntnisse der gesundheitsbezogenen Sozialarbeit anwenden
- Krankheitsbegriffe und Grundlagen medizinischer Terminologie unter Nutzung von Klassifikationen herleiten und benennen
- Aspekte von Gesundheitsverhalten und -verhältnissen bezüglich der gesundheitlichen Situation von Menschen in ihrer Lebenswelt identifizieren und in ihre Fallarbeit integrieren
- den fachlichen Zugang Sozialer Arbeit im Gesundheitswesen hinsichtlich der Alleinstellungsmerkmale über die IFSW Definition herleiten
- die Komplexität von sozialen Netzwerken im Kontext von Krankheitsfolgen und Folgen gesundheitlicher Ungleichheit durch Gesundheits- und Krankheitsmodelle systematisch identifizieren
Die Studierenden können
-in der Fallarbeit konkrete begründete Interventionsmöglichkeiten durch Einbindung der bereitgestellten Wissensbestände unter Berücksichtigung subjektiver Lebenswelten des Klientels entwickeln und umsetzen
-Interventionen zur sozialen Sicherung, sozialen Unterstützung und subjektiven Kompetenzentwicklung bei gesundheitlichen Einschränkungen entwickeln und fallbezogen umsetzen
-fallbezogen eigene fachliche Grenzen anhand der Stufen der Fachlichkeit aufgrund unterschiedlicher Qualifikationslevel in der Sozialen Arbeit identifizieren und daraus Potenziale und Grenzen eigener fachlicher Zugänge benennen
Die Studierenden können
-die Aufgaben und Beiträge Sozialer Arbeit bei chronischen Erkrankungen und Behinderung plausibel präsentieren
-relevante Interventionsmöglichkeiten Sozialer Arbeit bei chronischen Erkrankungen und Behinderungen über die Nutzung von sozialer Diagnostik, Interventionsmethoden und Evaluation fallbezogen entwickeln
-ihre eigene gesundheitlichen Risiken benennen und Strategien zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz identifizieren
-grundsätzliche epidemiologische Sachverhalte aus Gesundheits- und Sozialberichterstattungen für sozialräumliche Strategien Sozialer Arbeit zur Reduzierung gesundheitlicher Ungleichheit analysieren und bereitstellen
-die Navigationskompetenz Sozialer Arbeit im Gesundheitswesen in Hilfeplankonferenzen und über Case Management Funktionen vermitteln
Die Studierenden
-begründen ihre eigenen fachlichen Kompetenzen in der Fallarbeit nicht nur normorientiert, sondern auch über empirische und theoretische Erkenntnisse zur Begründung von Interventionen
-orientieren sich in ihrer fachlichen gesundheitsbezogenen Ausrichtung an dem Tripelmandat
-können ethische Dilemmata im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen und Behinderung erkennen und daraus ethisch reflektiert korrekte Entscheidungen für die Fallarbeit ableiten
-die eigene Verantwortung bei fallbezogenen Interventionen erkennen
-können ihre fachlichen Alleinstellungsmerkmale in multiprofessionellen Teams argumentativ vertreten
Angaben zum Inhalt
Die Studierenden kennen die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Lebens- und Produktionsbedingungen, individuellem Gesundheitsverhalten sowie -verhältnissen und der Entwicklung von Krankheiten bzw. der Erhaltung/Wiedergewinnung von Gesundheit. Sie lernen relevante Wissensbestände aus der Sozialmedizin, Gesundheitssoziologie, Klinischen Psychologie und Klinischen Sozialarbeit kennen und können daraus zentrale Aufgaben und Zugänge Sozialer Arbeit bei chronischen Erkrankungen und bei Behinderung ableiten. Die Studierenden bekommen einen Überblick über die wichtigsten Verfahren zur sozialen Diagnostik und Interventionen Sozialer Arbeit zur Förderung von Gesundheit und Vermeidung gesundheitlicher Risiken bzw. Krankheitsentwicklung. Sie fokussieren gesundheitsorientiert und fallbezogen die Perspektive Person-in-Environment und berücksichtigen dabei insbesondere die Einbindung sozialer Netzwerke und von Sozialräumen.
-Klemperer, D. (2015). Sozialmedizin - Public Health - Gesundheitswissenschaften: Lehrbuch für Gesundheits- und Sozialberufe . Hogrefe
-Franzkowiak P., HG Homfeldt, A, Mühlum (2011). Lehrbuch Gesundheit (Studienmodule Soziale Arbeit). Beltz Juventa
-Lambers, H. (2016). Theorien der Sozialer Arbeit. Opladen & Toronto, UTB / Budrich
-Bischkopf, J. et al. (Hg.) (2016). Soziale Arbeit in der Psychiatrie – Lehrbuch. Psychiatrie-Verlag.
-Dettmers, S., Bischkopf. J. (2019). Handbuch Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit. Reinhardt
Lehrform
Lehrform SWS
Lehrvortrag 2
Prüfungen
Prüfungsform Dauer Gewichtung wird angerechnet gem. § 11 Satz 2 PVO Benotet Anmerkung